Kriminaltechnische elektrostatische Oberflächenprüfung

Innerhalb der physikalisch-technischen Urkundenuntersuchungen gehört die elektrostatische Oberflächenprüfung (sog. „ESDA-Verfahren“) zu den Standartverfahren. Mit diesem Verfahren können latent vorhandene Eindruckspuren sichtbar gemacht werden. Es können insbesondere unsichtbare Druckrillen sichtbar gemacht werden. Die elektrostatische Oberflächenprüfung liefert oft wichtige Hinweise, die auf die möglichen Entstehungsbedingungen der strittigen Urkunde oder aber auf Manipulationen der Urkunde schliessen lassen. Die ESDA-Untersuchung ist zerstörungsfrei.

Das Labor verfügt über drei elektrostatische Oberflächenprüfgeräte – DocuExplorator (DocuForensics), ESDA (Foster & Freeman), Vacuum Box (Carlsson Innovation).

Das Beispielbild zeigt einen Drohbrief. Nach einer elektrostatischen Oberflächenprüfung konnten latente Eindruckspuren sichtbar gemacht und dokumentiert werden. Das Ergebnis der Untersuchung waren die Hinweise „Wagnerstr. 10“ und „TEL. 157032115“. Solche Hinweise können im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen zur Feststellung des Urhebers einer Urkunde führen.

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